Pura Vida! Sozusagen der Spruch, der in Costa Rica, zu allen Gelegenheiten genutzt wird und wörtlich übersetzt: „Reines Leben“ bedeutet. Aber eigentlich sinnbildlich gemeint ist: „Genieß das Leben“. Bei meiner Recherche habe ich gelesen, dass Urlauber sich eigentlich nur diese beiden spanischen Wörter merken müssen und man würde überall damit prima durchkommen. Es würde quasi immer passen. Und es hätte immer sofort die richtige Bedeutung, wie „Hallo“, „Wie geht´s?“, „Alles klar“, „Gern geschehen“, „Okay“ oder auch „Reg dich nicht auf“. Eigentlich ziemlich einfach die Sprache zu lernen. J

Aber nun könnte man sich fragen, wieso ausgerechnet Costa Rica? Und ich antworte, wieso nicht, denn wie immer reizt mich das Neue, eine mir bis dato fremde Ecke in der Welt, die ich gerne mal erforschen und kennenlernen möchte. Ein nicht zu unterschätzender Grund ist auch, dass im Nov/Dez dort sommerliche Temperaturen herrschen und während es hier arschkalt ist, man dort im Short in den warmen Pazifik jumpen kann.

Welche Gründe haben mich noch überzeugt, Costa Rica, auszuwählen?

  1. Wunderschöne Strände
  2. Außergewöhnliche Natur und Landschaften
  3. Atemberaubendes Wildleben
  4. Das Land der Abenteuer
  5. Blühendes Nachtleben
  6. Fabelhaftes Essen und einer der besten Kaffees der Welt

Inwiefern ich diese Punkte nach und bereits während meiner Reise Ende des Jahres bestätigen werde, wird man sehen, aber ich bin gespannt, wie ein Flitzebogen, selbst zu erfahren, was mich dort erwartet.

Auch diesmal habe ich mit viel Rechercheaufwand die bzw. meine perfekte Tour ausgearbeitet, um in den 3 Wochen, die ich dann vor Ort bin, so viel zu erleben und zu sehen, wie es nur möglich ist. Dafür reise ich. Das ist meine Leidenschaft. Diesmal begleitet mich ein guter Kumpel, der genau wie ich, von Costa Rica fasziniert ist und das Land ebenfalls mal live erleben möchte.

Wenn man also nach Costa Rica reisen möchte, wird man, wie es die meisten Touristen machen,  mit dem Flugzeug über den internationalen Flughafen von San Jose kommen. Wir werden es nicht anders machen und mit KLM direkt von Amsterdam kommend dort landen.

Wenn man erst spät abends den Flughafen in einem fremden Land verlassen kann, ist die erste Nacht in einem Hotel in der Nähe immer das Beste. Für mich beginnt der Urlaub sowieso erst richtig geduscht, ausgeruht und mit dem ersten Sonnenaufgang. Am ersten richtigen Urlaubstag geht es dann mit dem Mietwagen, ein 4&4 SUV, ist in Costa Rica schon fast Pflicht, in das Stadtzentrum von San Jose. Nicht nur, dass wir dort übernachten werden, nein, heute wollen wir uns diese Stadt mal genauer anschauen. Wir nehmen uns einen ganzen Tag Zeit, um durch die Stadt zu schlendern und das Flair und die geheimen Hot Spots dieser 340.000 Menschen großen Metropole zu entdecken.

Am nächsten Morgen geht es raus aus der Stadt und in Richtung Norden nach La Fortuna. Bestimmt wird dieser Ort durch den in der Nähe liegenden & immer noch aktiven Vulkan Arenal. Hier werden wir nicht nur in Richtung Vulkan wandern, sondern auch eine der zahlreichen Thermalquellen, die durch die heiße Lava erhitzt werden, besuchen. Eine absolute Pflichtveranstaltung ist ein Besuch des La Fortuna Wasserfalls, der durch eine steile Schlucht 70 Meter in die Tiefe stürzt.

Nach 2 Nächten an diesem Ort geht es für eine Nacht an der Laguna de Arenal vorbei in die Berge nach Monteverde. Hier findet man nicht nur ein berühmtes Nebelwaldreservat mit vielen Wildtieren, sondern auch die längste ZIP Line Attraktion in ganz Lateinamerika. Auf einer Länge von 1590 Metern jagt man über eine tiefe Schlucht liegend wie Superman auf die andere Seite.  Ein Adrenalinkick ist hier gewiss. Aber für meine Filme mache ich fast alles. 🙂

Am nächsten Morgen geht es in den nächsten Nationalpark nach Rincon de la Vieja. Sozusagen gibt hier ein Nationalpark dem Anderen die Klinke in die Hand. 2 Tage müssen hier reichen für insgesamt knapp 30 Kilometer Wanderstrecke. Diese müssen gelaufen werden, um 2 sagenhafte Wasserfälle zu erreichen und die Spitze des Vulkankegels zu erklimmen. Ich weiß, ich werde danach tot sein, aber wenn man einmal da ist, führt kein Weg drum herum. Ich muss alles sehen.

Endlich ist es soweit, es geht ans Meer oder genauer gesagt, an den Pazifik. Der erste Strand wartet auf uns in Tamarindo. Hier begrüßt uns ein traumhafter Strand, vorzügliche Restaurants und ein ausgeprägtes Nachtleben. Nach den letzten Tagen im Dschungel werden wir hier erstmal ausgiebig chillaxen. Meine Reisebegleitung, ein begeisterter Taucher, hat hier auch die Möglichkeit, seinem Hobby nachzugehen und einen der Tauchgänge am frühen Morgen zu buchen.

Und weil das alles viel zu kurz gewesen ist, geht es direkt in die Partyhochburg Nr. 1 von Costa Rica, nach Jaco. Hier werden wir dem Spruch „Pura Vida“ frönen und einfach das Leben genießen. Die Sonnenuntergänge am Strand bewundern, mit den Füßen im Sand ein eisgekühltes lokales Bier genießen und die Nächte zum Tag werden lassen.

Aber jetzt genug mit dem Entspannen, es erwarten uns 2 Nächte im nächsten Nationalpark von Costa Rica, mit dem Namen Manuel Antonio. Hier wartet uns laut Hörensagen, nicht nur der schönste Strandabschnitt vom Land, sondern auch mein persönliches Highlight: „Wild River Rafting mit der Kategorie IV“. Mit dem Schlauchboot über einen reißenden Fluß. In der Beschreibung steht extra, dies ist kein Kindergeburtstag, sondern Rafting für Fortgeschrittene. I love it!! Adrenalinkick pur!!

Und weiter geht es die Pazifikküste entlang in Richtung Süden. Im Küstenort Uvita wird etwas gechillt, aber auch eine Tour mit einem Guide durch den Dschungel unternommen. Hier ist es ratsam dies mit einem Führer zu machen, da es wirklich in die Natur geht und es auf eigene Faust zu machen, böse enden könnte. Ich sage nur Schlangen, Spinnen oder auch Kugelgewehrameisen. In dieser Ecke der Welt muss immer mit Vorsicht vorgegangen werden.

Nun erwartet uns der südlichste Punkt unserer Reise im Ort Puerto Jimenez. Auch hier wieder die gesunde Mischung zwischen Strand und Action. Eine Tour bietet die Besteigung von Bäumen, das Abseilen eines  hohen Wasserfalls und dem Marsch durch den Dschungel. Schon die Umschreibung dieser Tour verspricht dem Teilnehmer, eine Tour des Leidens. Ich lasse mich überraschen.

So langsam aber sicher kündigt sich das Ende unseres Urlaubs an. Nun geht es wieder in Richtung San Jose, aber nicht am Pazifik entlang, sondern ins Hochgebirge von Costa Rica nach San Isidro de El General. Dort in der Nähe liegt mit 3820 Metern der höchste Berg, der Cerro Chirripó, des Landes. Aber für eine Besteigung fehlt uns leider die Zeit. Hier müsste man 2-3 Tage einplanen und mit einer Übernachtung an der Spitze.

Gemütlich fahren wir nun durch das Hochgebirge zurück nach San Jose, so dass wir dort gegen Abend unser Hotel erreichen. Bei einem leckeren Essen und Bier in der dortigen Altstadt genießen wir den Abend und lassen den gesamten Urlaub nochmal Revue passieren. Am nächsten Tag heißt es Abschied nehmen, letzte Souvenirs besorgen und uns dann in Richtung Flughafen aufmachen.

Auch diesmal hoffe ich, ein so tolles Land, mit unvergesslichen Erinnerungen, atemberaubenden Erlebnissen, sagenhaften Fotos und Videos gen Heimat wieder zu verlassen.

Auch hier halte ich Euch wie immer auf dem Laufenden. 🙂