Ich muss gestehen, bis letztes Jahr bin ich noch nie in Wien gewesen und bereue es aber seitdem, dass ich solange gebraucht habe, bis ich diese bezaubernde Stadt zum ersten Mal besucht habe. Und was ich dort dann erlebte, war zuerst gar nicht so geplant und wie sagt man im Volksmund: „Unverhofft kommt oft!“ Eigentlich hatte ich vorgehabt im Mai 2010 eine Facebook-Freundin in Wien über die Feiertage, also fünf Tage, zu besuchen und diesen Besuch zu nutzen, sich besser kennenzulernen, Wien zu erkunden und gleichzeitig natürlich nebenbei für uniQue society auch die örtlichen Clubs zu gewinnen. Zwei Tage vor meinem Flug erhielt ich dann eine Nachricht von ihr, dass sie private Probleme habe und der Besuch doch nicht stattfinden könne. Dieser Moment war dann auch ausschlaggebend, dass aus der Panik heraus, wo ich wohnen solle, wer mir in Wien mit den Clubs weiterhelfen könne und der Flug doch schon in zwei Tagen ging, eine andere gute Online-Freundin aus Facebook, eine bekannte Society Lady aus Wien mit Namen Irene, sofort mit ihrer Hilfe zur Seite stand und mir den Kontakt zu einem sehr bekannten Wiener DJ mit dem Namen Roman Tuma vermittelt hat. Sie bürgte für mich bei ihm mit ihrem guten Namen, denn er kannte mich nicht und ich hatte bis dato auch noch keinerlei Kenntnisse von seiner Existenz. Wir telefonierten zum ersten Mal miteinander und verstanden uns sofort auf Anhieb und das Angebot, was er mir dann machte, verschlug mir erst die Sprache. Da er leider die Tage an denen ich in Wien überwiegend gewesen wäre, in Kroatien auf einer Art Spring Break Party als DJ gebucht war, bot er mir für einen überschaubaren Obulus seine Penthousewohnung als feste Bleibe für meinen gesamten Aufenthalt an. Man bedenke, wir hatten bis dahin nur einmal telefoniert.

penthouse-wohnung-1penthouse-wohnung-2
Dann ging es zwei Tage später mit dem Flieger nach Wien und ich wusste immer noch nicht, worauf ich mich da eingelassen hatte und was mich erwartete. Vorweggenommen, es erwartete mich eine tolle Stadt mit sympathischen neuen Menschen und wertvolle Kontakte. Kleine Frage zum Flughafen von Wien: Ist es Standard, dass fast alle Fluglinien außer der Austrian Airlines auf dem Flugfeld parken müssen und nie an den obligatorischen Finger dürfen? Wirklich lästig, diese Buskutscherei vom Flugzeug zum Terminal und beim Abflug wieder zurück. Naja … endlich in Wien. Na gut, noch nicht ganz, denn erstmal muss man nach Wien rein, denn der Flughafen liegt ja ein gutes Stück vor den Toren der Stadt. Also mit dem froschgrünen CAT („City Airport Train“) schnurstracks ab in die City. Nun sollte auch die erste Begegnung mit Roman erfolgen. Da er noch einen Termin hatte und mich nicht vom Bahnhof abholen konnte, schnappte ich mir an der Railwaystation erstmal ein Taxi und fuhr zu seiner Adresse. Zeitgleich kamen wir beide an seiner Wohnung an. Vom ersten Augenblick an haben wir uns sofort verstanden und merkten, dass wir auf einer Wellenlänge liegen. Roman, ein lässiger, charmanter und porschefahrender DJ und Immobilienmakler, war trotz des Umstandes, dass er mir sein Penthouse die nächsten Tage voll und ganz überlassen würde, vollkommen entspannt. Er war nicht nur entspannt, sondern sogar obendrein sehr hilfsbereit, denn er wollte mir noch am gleichen Abend ein paar wichtige Nightspots von Wien zeigen und mir schon einige wichtige Kontakte vorstellen. Also ging es zuerst in die „Passage“ am Wiener Burgring (Burgring 1/1010 Wien), eine ehemalige U-Bahn-Station, die nun als stylischer Club die Wiener Twens von mittwochs bis samstags durchgehend zu unterhalten weiß. Der Eingang ist ein umgebauter, aber normaler U-Bahn-Treppenzugang und für den großen Hunger danach ist sofort ein Imbisswagen am Eingang positioniert, der eine wahre Goldgrube ist, denn jeden Abend wenn man daran vorbeikam war er von einem Pulk Nachtschwärmer umlagert. Danach ging es schnurstracks zum „Platzhirsch“, ein stylischer, aber kleiner Nachtclub auf dem Opernring. Da hier gerade nicht der Bär steppte, machten wir uns nach zwei Runden Wodka/Cranberries auf den Weg zur „BOX“, dem sogenannten Edel- und Promiclub von Wien.

roman-tuma-und-ichvon links: Roman Tuma, unbekannt, Oliver Dohmen

Dieser Club ist schon aufgrund seiner Lage dekadent, denn er liegt direkt unterhalb des Hilton Hotels. Vom Hausherrn Georg Bauer keine Spur. Ihn sollte ich zwei Tage später persönlich kennenlernen. Meine erste Nacht in Wien ging somit ihrem Ende entgegen. Wien selbst (Achtung: Bildung!) ist die Bundeshauptstadt der Republik Österreich und war jahrhundertelang kaiserliche Reichshaupt- und Residenzstadt der Habsburger und damit als Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation ein kulturelles und politisches Zentrum Europas. In jedem Winkel dieser Stadt ist die Geschichte greif- und natürlich auch sichtbar. Das macht auch den Reiz dieser Stadt aus, denn wenn modern gebaut wird, dann bleiben sozusagen die Fassaden der alten Gebäude stehen und nur das Innere wird vollkommen entkernt und modern wieder aufgebaut. Aber Wien ist auch skurril, denn nur in Wien heißt die Einbahnstraße nur „Einbahn“ und zur Verabschiedung sagen die Meisten immer „Ba-ba“. Und wirklich jeder von jung bis alt spricht Wiener Dialekt – unglaublich, sogar der türkische Taxifahrer. Ich denke, diese Mischung macht den weltbekannten Wiener Schmäh aus. Ich habe diese Stadt auf jeden Fall sofort in mein Herz geschlossen.

wien-mai-2010-sightseeing-9
Nun kam meine erste Begegnung mit Jakki. Wer, wenn nicht Roman, hätte diesen ersten Kennenlerntermin für mich arrangieren können? Ich sollte Jakki in einem neuen Lokal von ihm, das an jenem Abend geschlossen war, so um 23:00 Uhr treffen. Ich vermute im Nachhinein wegen Umbaus noch und weil seine Exfreundin im unteren Bereich mit einigen Freundinnen ihren Geburtstag feuchtfröhlich anglühen lassen wollte. Wer ist dieser Jakki? Ein Asiate, der in Dänemark aufgewachsen ist und als Investmentbanker schon in vielen großen Städten Europas gearbeitet hat, u. a. auch in Hamburg und Barcelona. In Wien letztendlich blieb er hängen, hing den Investmentbanker an den Nagel und widmete sich dem Eventbusiness. Jahrelang war er Mitbetreiber des bekannten Clubs „Passage“ und sozusagen als „Jakki von der Passage“ in Wien und darüber hinaus bekannt. Ihn lieben die Frauen und er liebt sie. Aber Jakki ist auch ein grundsolider und sympathischer Typ, mit dem man sehr tiefgründige und ernste Gespräche führen und auf den man sich absolut verlassen kann, also meistens. *Smile!* Obendrein war mein zweiter Besuch in Wien im September (Teil 2 folgt) durch sein organisatorisches Geschick bestimmt, ob es die Hotelwahl war, Restaurant-Tipps (hm … lecker, bester Tafelspitz in Town), nette Gespräche beim Frühstück im Le Meridien oder aber auch die heiße Partynacht in seinem Club, dem „Scotch Club“. Seit diesem zweiten Besuch im September ist Jakki ein guter Freund geworden. Wir haben zwar nicht regelmäßig Kontakt, aber wenn ich ihn erreichen möchte, dann ist er auch für mich da. (Wo waren wir stehen geblieben? Immer diese Abschweifungen. ;))

wien-mai-2010-sightseeing-8wien-mai-2010-sightseeing-7
Ach ja, mein erster Kontakt mit Jakki. Im ersten Stock seines Lokals saßen wir uns gegenüber und versuchten den anderen zu analysieren. Wir kannten uns ja noch nicht, aber er war interessiert, von meinem Lifestyleportal „uniQue society“ zu hören. Wir haben einige Zeit miteinander geredet, während seine Freundin im Parterre mit ihren Freundinnen richtig Gas gab und endlich in die „BOX“ zum feiern wollte, bis Jakki das auch einsah und wir das Gespräch mit dem Ergebnis beendeten, dass er mir in Zukunft in Wien weiterhelfen möchte. Mein nächster Stop in dieser Nacht war ebenfalls der Club „The BOX“ im Hotel Hilton. Da mir dieser Club schon von meiner ersten Nacht mit Roman bekannt war und er mich bereits beim Besitzer, nämlich Georg Bauer angemeldet hatte, wurde ich dort bereits erwartet. Wenn man diesen Club betritt, muss man erstmal eine lange Treppe hinunter gehen, bis man links die Garderobe sieht und geradeaus schon die Beats aus dem eigentlich Club wahrnimmt. Kurz gesagt, der Club ist aufgebaut wie ein Würfel, wie ein Kubus halt, eine Box. Im unteren Bereich ist mittig die Dance-Area und auf der Empore befindet sich der DJ mit Blick auf die Tanzfläche und dahinter liegt auch der gesamte VIP-Bereich mit ausreichend Sitzmöglichkeiten in Form von kleinen Ecknischen. Bekannt ist der Club auch durch seine „Fashion-TV“-Kooperation, denn laufend finden hier zahllose Modelpartys statt und Models, die ihre Sedcard am Eingang präsentieren, bekommen freien Eintritt.

wien-mai-2010-sightseeing-6
Dementsprechend ist auch am Wochenende das Publikum; viele sehr schöne Frauen und der Duft des Geldes liegt schwer in der Luft. Nach kurzer Zeit und einer Nachfrage an der Bar kam Georg Bauer. Wenn man ihn zum ersten Mal sieht, denkt man sofort, dieser Mann sei die menschlich gewordene Visitenkarte dieses Clubs. Er könnte auch ein Model sein und Gerüchten zur Folge arbeitet er täglich mit viel Sport an seinem Körper. Kurz gesagt: Ein Frauenschwarm. Sobald man mit ihm dann aber ein Gespräch beginnt, kommt ein ganz anderer Georg Bauer zum Vorschein, als man nach dem Äußeren gehend gedacht hat.

Er ist sehr höflich, charmant und auch, was man zuerst nicht hätte glauben können, eher zurückhaltend und ruhig. Ich denke, ein hyperaktiver Mensch, der Probleme hat nur einen Moment ruhig zu sein bzw. still zu halten, würde durch seine Ausstrahlung sofort zur Ruhe kommen und innehalten. In einem anderen Land wäre er vielleicht sogar eine Art Guru. 🙂 Und dieser Mann führt zusammen mit einem Partner den erfolgreichsten Edelclub in Wien. Respekt. In einem Hinterzimmer der „BOX“ sprachen wir dann während des laufenden Betriebes über uniQue society. Ich zeigte ihm meine mitgebrachte Präsentation und überzeugte auch ihn von meinem Konzept. Schon nach kurzer Zeit bestätigte er ebenfalls seine zukünftige Unterstützung. Es lief alles reibungslos. Den Rest der Nacht feierte ich dann teilweise mit Jakki und seiner Freundin ihren Geburtstag im VIP-Bereich, und lernte dort auch zufällig zum ersten Mal persönlich Irene Mayer kennen, die mir den Kontakt zu Roman zwei Tage vor meinem Flug nach Wien vermittelt hatte. Sie feierte zusammen mit Ihrem Mann (aktueller Stand: Exmann) versteckt im hinteren Teil des VIP-Bereichs. So konnte ich mich zumindest auch nochmal persönlich bei ihr für die Unterstützung bedanken. Dann kam der Samstag, den ich ausgiebig tagsüber bei teils schönstem Sonnenschein zum Sightseeing nutzte, um die Stadt regelrecht in mich aufzusaugen, das Flair zu inhalieren und Wien nach allen Regeln der Kunst zu genießen. Man muss einmal dagewesen sein, um zu verstehen, was in einem vorgeht, wenn man zum ersten Mal den historischen Stadtkern sieht und erlebt. Ich denke, dass ist der Moment, wo die Stadt einen in ihren Bann zieht und Amors Pfeil ins Herz jagt. Liebe auf den ersten Blick.

wien-mai-2010-sightseeing-5wien-mai-2010-sightseeing-4wien-mai-2010-sightseeing-3wien-mai-2010-sightseeing-2
Gegen Abend hatte ich dann noch einen Club auf meiner Liste, nämlich den „Palffy Club“ (Josefsplatz 6, 1010 Wien). In den altehrwürdigen Mauern des Palais Palffy liegt dieser kleine, aber feine House-Club. Der Besitzer ist Shahin Nejad und eigentlich, so habe ich es gehört, hauptberuflich der Besitzer einer Werbeagentur. Das erste Aufeinandertreffen unsererseits verlief etwas unglücklich, da ich zwar auf der Gästeliste gestanden hatte, er aber, während er im VIP-Bereich mit Freunden feierte und zwar erfahren hatte, dass ich im Club sei, mich über eine Stunde warten ließ und sich erst dann wieder daran erinnerte, dass ich ihn ja sprechen wolle, als ich ihn direkt im VIP-Bereich etwas sauer darauf ansprechen wollte. Ich verabschiedete mich, da ich mir unseren Termin etwas anders vorgestellt hatte und fuhr mit einer miesen Stimmung wieder zurück ins Penthouse.

wien-mai-2010-sightseeing-1

Am nächsten Tag, am Sonntag, aber war die Stimmung schon wieder besser, da ich nach einem Telefonat mit ihm, indem er sich auch dafür entschuldigte, mich dort hatte warten zu lassen, ihn ebenfalls für uniQue society gewinnen konnte. Manchmal können Dinge auch schlechter laufen, als geplant, aber wenn das Ergebnis stimmt, nimmt man das Schlechte einem dann auch nicht mehr so übel. Der restliche Sonntag war dann auch schon sozusagen indirekt das Ende meines Besuches in Wien, da ein Unwetter meinen geplanten Ausflug zum Prater zunichte machte und mich zu einem chilligen Tag im Penthouse zwang. Sozusagen ein verordneter Ruhetag! Meine letzte Nacht in Wien stand bevor und diese war von verhältnismäßig ruhiger Natur. Frühmorgens um 6:30 Uhr, nachdem ich den Haustürschlüssel auf dem Küchentisch zurückgelassen und die Wohnungstür ins Schloss hatte fallen lassen, blieb mir nur noch der Weg zum Flughafen und mit Air Berlin zurück nach Düsseldorf. Diese fünf Tage waren extrem geprägt durch eine tolle Stadt, sympathische Menschen und schönste Impressionen. Mein Dank zum Schluss gehört Irene Mayer, Roman Tuma, Jakki, Georg Bauer und Shahin Nejad. Ich hoffe, ihr werdet mich auch weiterhin bei mr.uniQue unterstützen. Vielen Dank, Wien!