10In meiner neuen Rubrik „Special Friends of mr.uniQue“ gibt es ab jetzt immer interessante Interviews. Heute mit Steven Wilson. Das Gespräch fand freundlicherweise in den Räumlichkeiten von der Fitness First Filiale Neuss am 29.05.11 statt und somit für ihn in heimeliger Atmosphäre.

„Ich arbeite gerne mit Menschen…..“

Fitness-Experte und Personal Trainer der Promis, Steven Wilson, über seinen Anfang als Musical Darsteller, wie er Sarah Connor und Lenny Kravitz trainierte, was er mit Johnny Depp´s Frau zu tun hat, wie er mich bei uniQue society unterstützen möchte, was seine nächsten Projekte mit RTL sind und was es mit dem franzöischen DJ IGNACE auf sich hat.

INTERVIEW Oliver Dohmen (alias mr. uniQue)

mr. uniQue: Steven, versuch Dich kurz mal zu umschreiben, für die Leute, die dich noch nicht kennen, wer bist Du und was machst Du? Bist Du der Promi-Personal-Trainer?

Wilson: Ja, ich habe ein paar Prominente als Kunden, aber ich bin einfach nur ein guter Typ, ein normaler Typ und ein lieber Typ.

mr. uniQue: Wo kommst Du eigentlich her und wie hat alles bei Dir angefangen?

Wilson: Oh, das ist eine sehr lange Geschichte. Ich komme eigentlich aus dem Tanz, bin in Paris geboren worden, habe viele Jahre Musical studiert. Habe dann meinen ersten großen Erfolg gehabt, mit „Starlight Express“, wo ich 2 Jahre in Bochum gewesen bin und danach wechselte ich zur „Westside Story“ nach Berlin und daraufhin noch „Gaudi“ in Aachen. Dann habe ich noch bei dem Musical „Fame“ in Frankreich mitgewirkt und bin danach wieder für 3 Monate zurück zu Starlight Express nach Bochum. Und habe dort auch parallel angefangen Choreographien zu entwickeln, für Sarah Connor und Jeanette Biedermann damals. Für deren Tour und TV-Shows, z.B. bei VIVA (Interaktiv) und The Dome, wo sie eine ganze Gruppe an Tänzern gebraucht habe, die ein wenig Show machten, denn das war ja damals total in, als Background. Und dann fing es an, auch Leute zu coachen, die dementsprechend fit sein mussten, für die Bühne und die fürs Fernsehen gut aussehen wollten. Zu jener Zeit fing es an und ich habe auch meine Ausbildung begonnen, im Bereich Ernährung und Fitness. Ich habe mich dann auch selbst im Bereich Fitness weiterentwickelt durch den Sport und bin dann dreimal Deutscher Meister International geworden, habe kurz darauf auch bei der Meisterschaft in Frankreich mitgemacht, in Paris direkt die Quali gewonnen und bin dann zu der Weltmeisterschaft im Bodybuilding und habe da den vierten Platz gemacht. Das war eine sehr erfolgreiche Phase damals wo ich ganz klar eine Menge abgeräumt habe und die beste Voraussetzungen dafür brachte ich durch meine Wurzeln aus dem Tanz (z.B. die Muskulatur) mit. Und dann sind ja auch Persönlichkeiten wie Sarah Connor in der Zeit bei mir geblieben und die habe ich dann auch weiter gecoacht, wodurch ich auch an andere Promis herangekommen bin, wie z.B. Lenny Kravitz.

mr. uniQue: Wie hast Du denn Lenny Kravitz kennengelernt?

Wilson: Schon eher per Zufall, aber es ist auch widerum ein Glücksfall für mich gewesen. Er war damals auf Tour in Deutschland und sein Management suchte hier im Raum Düsseldorf/Neuss ein Fitness Studio wo Lenny während seiner Tour ein paar Tage trainieren konnte. Dann haben die mich zufällig angesprochen und ich sass hier (Anmerkung: Fitness First, Neuss), ob ich evtl. jemand kenne, der eine bestimmte bekannte Person trainieren könnte und da war es Zufall, dass ich ja bereits selber Personal Trainer war, dass ich mich direkt zur Verfügung gestellt habe, als der Name Lenny Kravitz fiel. Ich habe sofort Termine verschoben und mir genügend Zeit verschafft für sein Training. Wir haben dann erstmal 2 Stunden gemeinsam hier trainiert, uns super gut verstanden und sind danach zusammen Essen gegangen. Und da er mit mir sehr zufrieden gewesen sein muss, lief es im ganzen über drei Tage.mr. uniQue: Sowas öffnet dann doch sicher auch so manche Türe zu anderen Promis, oder nicht?

Wilson: Ja schon, aber nicht nur. Mein Gewinn liegt darin, dass mich viele als Vorbild sehen, weil ich anders als viele Personal Trainer auch aktiv die Erfahrungen gemacht und auch Titel gewonnen habe. Viele Trainer haben Ihr Wissen überwiegend aus Büchern, haben ein gewisses Trainingskonzept und können nicht durch eigene Trainingserfahrungen auf verschiedene Konzepte zurückgreifen.

Dann hatte ich auch Vanessa Paradis, die ich trainiert habe, mit der war ich auch in Paris in der gleichen Schule. Sie war nur eine Klasse über mir. Sie ist z.B. eine Freundin, mit der ich immer noch Kontakt habe, überwiegend durch Facebook und E-Mails. Laetitia Casta war auch eine Person, die ich gecoached habe. Zwar nur 2 Tage, aber diese 2 Tage habe ich sehr genossen. Ich habe sehr viel mit Models zu tun und die brauchen dann auch ein ganz spezielles Trainingsprogramm. Sie wollen schlank bleiben, aber nicht zu muskulös werden. Dann habe ich auch ein paar bekannte Fussballer, wie z.B. Thomas Brdaric oder momentan stehe ich auch mit Michael Ballack in Kontakt um ihn zu coachen. Aber auch erfolgreiche Menschen aus der Wirtschaft, wie z.B. den Vorstandsvorsitzenden der HSBC Bank aus Düsseldorf trainiere ich auch.

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mr. uniQue: Wenn man das so hört, frage ich mich, ob man auch bei Dir als Normalsterblicher einen Termin bekommt?

Wilson: Aber natürlich. Also der Personal Trainer macht nichts anderes als ein Konzept zu erstellen. Der Kunde kommt, ist verzweifelt und möchte ein bestimmtes Ziel erreichen und dafür ein passendes Konzept. Mein Ziel ist es dem Kunden ein Konzept zu erstellen, dass genau auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist bzgl. Ernährung und Training, aber auch zu seinem Tagesablauf, zu seinem Körper und zu seiner Struktur passt. Ganz entscheidend ist hier der richtige Ernährungsplan, denn man ist, was man isst. Und jeder kann es sich finanziell erlauben und ich komme jedem entgegen, denn der eine kann sich vielleicht nur das Konzept leisten und so führe ich ihn zumindest in die richtige Richtung und der andere möchte und kann es sich aus finanziellen Gründen auch leisten, dass ich ihn langfristig begleite.

mr. uniQue: Wie haben wir uns eigentlich kennengelernt?

Wilson: Wir haben uns kennengelernt, das ist schon sehr lange her, damals im alten Seestern (Fitness Studio im Norden von Düsseldorf) und sehr viel im Nachtleben. Wir haben uns ja immer wieder gesehen beim Feiern.
mr. uniQue: Kommen wir mal zurück auf meinen exklusiven Club „uniQue society“. Wie kannst Du mich denn dort von deiner Seite aus am besten unterstützen?

Wilson: Du meinst jetzt sicher auf den Bereich Fitness und Gesundheit bezogen, oder?

mr. uniQue: Ja, genau, Dich könnte ich mir sehr gut aufgrund deiner Erfahrungen und deines Wissens als „Official uniQue society Fitness Expert“ auf der Website vorstellen und somit wärst Du eine wertvolle Bereicherung für unser Angebot. Mit einer eigenen Fitness-Kolumne, mit Trainings- und Ernährungstipps könntest Du unseren Mitgliedern bei der Erreichung Ihrer sportlichen Ziele weiterhelfen. Was hältst Du davon?

Wilson: Ich denke, dass ist eine gute Idee. Ich mache meinen Job ja aus bestimmten Gründen: a.) ich arbeite gerne mit Menschen und b.) ich habe ein Wissen, was nicht sehr viele Fitness Trainer haben und mit dem ich schon viele Menschen glücklich gemacht habe. Und es gibt sicher genügend Leute, die nicht zu mir kommen, weil sie sich sagen, der ist bestimmt teuer und/oder sehr anstrengend. Oder weil er mich bestimmt fertig machen will. Das Thema ist nicht, jemanden fertig zu machen, sondern diese Kunden etwas nach vorne zu bringen. Und bei uniQue society denke ich, sind es natürlich Mitglieder, die überwiegend auch auf sich achten und denen man natürlich sehr viel Positives zu Ihrem Training und ihrer Ernährung erzählen kann. Ich bin ja auch mit vielen Instituten in Kontakt, so dass ich natürlich brandneue Themen bei uniQue society als erstes veröffentlichen könnte.

mr. uniQue: Was hältst Du denn davon und die Idee trage ich auch die ganze Zeit mit mir rum, dass wir auch eine Schönheitsklinik als „Official uniQue society Beauty Expert“ mit bei uns aufnehmen? Um evtl. unseren Mitgliedern besondere Konditionen dort anbieten zu können, für die Eingriffe, bei denen Du sogar nicht mehr mit einem ausgeklügelten Trainingsplan weiterhelfen kannst.

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Wilson: Finde ich gut und evtl. hätte ich sogar einen guten Schönheitschirurgen an der Hand, den ich persönlich gut kenne und der bestimmt offen für sowas wäre. Werde ihm mal davon erzählen.

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mr. uniQue: Vielen Dank schonmal im voraus. Lass uns nochmal über Deinen Aufgabenbereich sprechen. Was könnten wir unseren Mitgliedern besonderes anbieten, wenn es um Deinen Part geht, als Personal Trainer?

Wilson: Wir könnten ja eine Art Starter-Paket machen, eine Art Einführung von 4-5 Stunden, zu einem Super-Preis und nur für uniQue society Mitglieder. Das was man sonst nie in der Art bei mir bekommen würde, sondern nur bei uniQue society. Um evtl. erstmal zu schauen, was ist überhaupt Personal Training. Was kann so ein Mann für mich überhaupt tun? Und ich kann sehr schnell bei einem Menschen erkennen, wo die Stärken und Schwächen sind, wenn ich mit ihm oder ihr trainiert habe. Und dann geht es weiter mit der Ernährung. Und was ich noch als Bonus für eure Mitglieder machen kann – die ersten zwei Stunden sind gratis. Vielleicht um einfach nur ein paar Tipps zu bekommen, in einer Stunde, wie man die Bauchmuskeln ein wenig straffer bekommt.

mr. uniQue: Welche Projekte laufen bei dir gerade bzw. welchen Promi trainierst und betreust du aktuell?

Wilson: Aktuell trainiere ich Alain Midzic (Anmerkung: Manager von Verona Pooth) mit dem Ziel ihn wieder richtig fit zu machen. Und ich bereite eine Doku für RTL vor, wo ich Prominente als Personal Trainer betreue und den Zuschauern zeigen möchte, wie sich Prominente zusammenreissen müssen, bzgl. Ihrer Fitness und Ihres Körpers, da sie ja ständig im Rampenlicht stehen. Denn mit Geld kann man sich nicht alles kaufen. Für einen schönen Körper müssen auch sie hart arbeiten.

mr. uniQue: Der Erfolg steckt ja irgendwie bei euch in der Familie. Du hast auch einen erfolgreichen Bruder, der in Frankreich ein ziemlich bekannter DJ ist – DJ IGNACE. Wie oft seht ihr euch? Gibst Du ihm auch Trainingstipps?

Wilson: Nicht nur in Frankreich. Er ist oft in Marokko, aber auch gerade in England auf Tour gewesen und lebt schon in verschiedenen Ländern in Europa. In Dubai hat er auch einige Zeit gelebt. Und wir sehen uns jeden dritten Tag bei Skype und fragt mich oft genug nach Trainingstipps usw.. Sozusagen bin ich sein Personal Trainer geworden.

Vielen Dank für das Interview.